Das haekelschwein Blog
Lieblingswitz
20.03.2013 00:28
“When I was a kid my favorite relative was Uncle Caveman. After school we’d all go play in his cave, and every once in a while he would eat one of us. It wasn’t until later that I found out that Uncle Caveman was a bear.”
Ich mag diesen Witz von Jack Handey, denn er ist perfekt konstruiert: fängt ganz harmlos an, bringt in der Mitte eine verstörende Wendung und setzt die Pointe optimal aufs letzte Wort.
Ähnlich ist es mit diesem Witz aus gleicher Feder:
“When I found the skull in the woods, the first thing I did was call the police. But then I got curious about it. I picked it up, and started wondering who this person was, and why he had deer horns.”
Dieser Witz erschafft eine Welt, in welcher die kindliche Logik noch gilt und eine ursprüngliche Annahme nicht in Frage gestellt, sondern der Fantasie übergeben wird.
Interviews
19.03.2013 12:00
Ich gebe eigentlich keine Interviews, sondern schreibe lieber direkt ins Netz, was ich zu sagen habe, aber bisweilen mache ich eine Ausnahme:
Auf Spiegel Online ist heute ein gelungener Interviewartikel über meine haekelschweinerei erschienen, mitsamt einer Foto- und Tweetgalerie.
Dem Kulturblog tAMtAM Berlin habe ich 2012 ein herzerfrischend albernes Interview gegeben.
Eine Journalismusschülerin hat mich 2011 für 140z.de investigativ befragt.
In Heft 4/2011 von UNIfaktor habe ich herumgesponnen, wie der Berufsalltag eines haekelschwein-Anbieters aussieht, und hier im Blog habe ich anlässlich eines KulturSPIEGEL-Artikels etwas über meine Twitterei geschrieben.
Wer darüber hinaus noch Fragen hat, kann mir die per E-Mail stellen, vielleicht fällt mir was dazu ein. In der Fotos-Rubrik findet man druckgeeignete Bilder.
Post für die Häkeloma
17.03.2013 18:05
Am 5. April wird die Häkeloma 98. Wer will, kann ihr eine Postkarte schreiben.
Seit 2002 haben wir 13.792 haekelschweine übers Internet verkauft. Rechnet man die örtlich verkauften in den Jahren davor hinzu, hat die Oma insgesamt rund 15.000 Schweine gehäkelt. Die Wolle entspricht einer Fadenlänge von Oldenburg bis Köln. Wohin die Schweinchen gingen, zeigt unsere Statistik.
Der Schweinchenverkauf ruht, da sich die Oma den Arm gebrochen hat.
Aus meinen Tweets der 10. - 11. Kalenderwoche 2013
17.03.2013 17:59
Man kann mit einem Finger die Sonne verdecken, alles ist eine Frage der richtigen Perspektive.
Dumm und laut haben denselben Mund.
Spartipp: Wenn man alle Buchstaben alphabetisch ordnet, hat man das Inhaltsverzeichnis eines Wörterbuchs, ohne einen Cent dafür zu zahlen!
Spartipp: Wer sich einen Bart wachsen lässt und ein Maßband hat, braucht keinen Kalender mehr!
Manche Tiere sind boshaft und unsympathisch. Deshalb sollten wir mehr Fleisch essen, es wird schon die richtigen treffen!
Die Meldung „Safari wurde unerwartet beendet“ stimmt nach dem vierten Mal auch nicht mehr so ganz.
Die Papstwahl war spannend. Ist so wie Fußball, da gucke ich auch nur das WM-Endspiel und sonst interessiert es mich nicht.
„Ich moechte sehr mit Ihnen umgang haben“: Aus meinen Spam-Mails der letzten zehn Jahre.
Der Gegenbesuch
15.03.2013 12:00
Eigentlich hatte ich ja die Nase voll von den Braunschweigern, seit unserem letzten Besuch dort.
Bitte die Schuhe draußen ausziehen, Hände desinfizieren nicht vergessen, legt euch ein Sitzkissen drunter, kommt mit dem Kopf nicht an die Sofalehne, über Politik und Sport sprechen wir zu Tisch nicht, vor dem Essen wollen wir dem Herrn danken, das iPhone bleibt bitte in der Tasche. Ein Abend, so gemütlich wie eine Abiturprüfung.
Aber jetzt freue ich mich richtig auf den Gegenbesuch, und da sind sie ja auch schon!
„Ja, mooooin, die Braunschweiger, wie nett, dass ihr kommen konntet! Inez ist noch einkaufen, aber tretet doch schon mal ein.
Die Schuhe könnt ihr anbehalten, aber setzt bitte diese Hauben auf, ich bekomme es sonst wieder mit meiner Haarallergie zu tun.
Ihr wisst ja: Mein Haus, meine Regeln, da folge ich ganz eurem Motto. Deshalb nehmt es mir nicht übel, wenn ich euch ein bisschen einsprühe hiermit, das ist ein ganz mildes Milbenmittel. Ich bin da vielleicht übervorsichtig, aber was will man machen, wenn man Hausstaub nicht verträgt.
Riecht ein bisschen streng, wie? Das nehme ich schon gar nicht mehr wahr, daran gewöhnt ihr euch. Habe ich auch, hat kaum eine Woche gedauert.
Oh, ein Blumenstrauß? Das nehmt bitte nicht persönlich, wenn ich den gleich hier in den Müllschlucker tue. So, schwupps isser weg, haha, aber seid unbesorgt, das ist nur wegen der Inez, die ist ja total gegen Schnittblumen. Pflanzenmord nennt sie das, aber könnt ihr ja nicht wissen, und da möchte ich natürlich nicht, dass ihr sie ungewollt kränkt, so ein kleiner Fauxpas, der bleibt einfach unter uns, das versteht sich doch unter Freunden.
Folgt mir ins Wohnzimmer, da habe ich schon für uns aufgedeckt. Ja, richtig, der Tisch wirkt etwas hoch, wenn man hereinkommt, aber das ist nur, weil wir auf Stühle verzichten. Seit einem Jahr schon, und ihr glaubt gar nicht, wie herrlich das für den Rücken ist. Bandscheibenvorfälle sind passé für uns.
Die Inez meinte erst: Wollen wir nicht für die Gäste ein paar Stühle behalten? Aber davon hielt ich nichts, als Gast möchte man sich doch einfügen bei den Leuten, die man besucht, zu Hause kann man ja dann wieder leben, wie man will. Nicht wahr? Ich hab ihr gleich gesagt, das sähet ihr genauso.
Ich schenke euch erstmal was von dem Sauerkrautsaft ein, oder mögt ihr lieber Brottrunk? Ich habe extra beides da, die Geschmäcker sind ja verschieden.
Was für einen Kuchen mögt ihr am liebsten? Schoko oder Nuss? Ah, die mögt ihr beide? Ich auch, hatte erst gestern welchen, aber heute gibt es Möhrentorte, ganz was Gesundes, man will ja seine Gäste auch nicht in Versuchung führen.
Apropos führen, ich führe ja Tagebuch. Gewiss habt ihr nichts dagegen, wenn ich unser Gespräch aufzeichne? Ich möchte schließlich nichts verfälschen. Ignoriert das Diktiergerät einfach.
Ach, einen wichtigen Termin habt ihr vergessen? Na klar, das kann mal passieren, dafür habe ich Verständnis. Wartet, ich begleite euch zur Tür. Aber ihr müsst mir versprechen, dass wir unser gemütliches Beisammensein bald nachholen.
Oh, da kommt Inez auch gerade vom Einkaufen.
Hallo, Inez, die Braunschweiger müssen leider schon gehen, ein wichtiger Termin. Ist ja nun schade, aber da kann man nix machen.
Wie bitte, was die lustigen Hauben sollen? Das erkläre ich dir später, wenn wir unter uns sind.
Kein Gedicht
09.03.2013 22:18
Ich möchte nun mitnichten
hier anfangen zu dichten,
nach Versmaß mich zu richten,
die Silbenzahl zu lichten,
ein passend’ Wort zu sichten,
nach Endreim es gewichten,
mich Euch darauf erpichten
Bloglesern aller Schichten
zur Poesie verpflichten
und noch ein Vers mit Fichten.
Ausverkauft
04.03.2013 14:35
Die haekelschweine sind momentan ausverkauft, da die Häkeloma, welche am fünften April immerhin 98 Jahre alt wird, eine schwere Erkältung auskurieren musste und sich den rechten Arm gebrochen hatte. Damit sie sich gut erholen kann, ruht die Produktion und nur der Buchverkauf läuft weiter.
Zum Geburtstag und zur Genesung gibt’s wieder eine Postkartenaktion.
Aus meinen Tweets der 9. Kalenderwoche 2013
03.03.2013 23:59
Gott und ich glauben aneinander, aber ob er mich erschaffen hat oder ich ihn, lassen wir bewusst offen.
Wer sein Lebensziel in Zahlen ausdrücken kann, hat sich verrechnet.
Wenn du im Altersheim von deiner Karriere erzählst, wird dich jemand mit der Nachricht übertrumpfen, dass es heute Schokoladenpudding gibt.
Solange der Konsum irgendwelcher Medieninhalte für irgendwen verboten ist, gibt es immer ein Einfallstor für allgemeine Zensur.
Mir tut es leid, was die Teenager schon alles im Internet sehen, aber so dachten meine Großeltern auch über mich und den Fernseher.
Es gibt offenbar zwei Internets: Eines muss reguliert, eingeschränkt und zensiert werden und das andere wird als Innovationsmotor besungen.
Kaum haben CDU & FDP keine Angst mehr vor Piratenwählern, fangen sie wieder mit Anti-Internet-Gesetzen an.
Piraten zu wählen, heißt nicht, dass die alles richtig machen, sondern dass die anderen Parteien dann weniger falsch machen.
Die Zeit, in der man unattraktive Menschen verhöhnt, geht von jener ab, in der man böse Menschen kritisieren könnte.
Wusstet Ihr, dass es verschiedene Baum-Arten gibt? Da wären einmal diese braunen dicken und dann jene dünnen weißen. Faszinierend.
Tipp: Treibt es nicht zu bunt! Dieser Tipp wurde Euch präsentiert von mir.
Ich heirate in zehn Jahren und freue mich jetzt schon ein bisschen drauf!
Menschen, die nicht wissen, dass man das Brötcheninnere „Wuiwui“ nennt, sind mir suspekt.
Man sagt jetzt nicht mehr Windows, sondern „anders begabte Betriebssysteme“.
Aus meinen Tweets der 7. - 8. Kalenderwoche 2013
24.02.2013 23:59
Kerzen sind wie Wachs in meinen Händen.
In der Wikipedia steht, dass Benedikt XVI. heute seinen Rücktritt ankündigte. In meinem Brockhaus steht, dass Paul VI. seit 1963 Papst ist.
Ich muss mir einen neuen Werbeträger suchen!
Pferdefleisch in der Lasagne ist halb so schlimm. Ich hatte Urlaub auf dem Ponyhof gebucht und bin in den Kuhstall gesperrt worden!
Wird man im Laden ignoriert, einfach rufen: „Kann ich Ihnen helfen? Ich möchte Sie nicht unnötig lange auf meinen Einkauf warten lassen.“
Der Bibliotheksausweis ist das Methadonprogramm des Bibliophilen.
Ich gehe eigentlich nur in den Waschsalon, um mir diesen New-York-Lifestyle zu geben, nicht weil ich keine Maschine habe.
Die drei Lebensalter: Ich entdecke mich täglich neu! Ich erfinde mich täglich neu! Ich repariere mich täglich neu!
Aus meinen Tweets der 5. - 6. Kalenderwoche 2013
10.02.2013 23:59
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Eltern, deren Kinder sich mit einem schlechten Zeugnis nicht nach Hause trauen, sind im Fach Erziehung versetzungsgefährdet.
Wenn ich am Telefon behaupte, einen Apfel zu essen, sollte ich nicht wieder so laut mit der Lebkuchentüte knistern.
Ich glaube, Frauen sprechen mehr über Männer als Männer über alles.
Die Angst der Konservativen, dass Leute, die die DDR zurückhaben wollen, damit nicht die Telefonüberwachung meinen.
„Ich bin schon seit 1992 Apple-User, Ihr Modeopfer!“ steht auf meinem Shirt, wenn ich mich zwischen andere Mac-User in die Bibliothek setze.
Prügelnde Polizisten sind wie Brandstifter in der Feuerwehr, genießen aber eine größere Sympathie beim Kleinbürger.
Kunstausstellung
06.02.2013 19:08

Aus meinen Tweets der 3. - 4. Kalenderwoche 2013
27.01.2013 23:59
Hamster taugen nicht als Flaschenöffner. Zumindest die ersten fünf nicht, aber es sind ja noch vier im Karton.
Man sollte privatisieren immer entdemokratisieren nennen. Bis es jeder kapiert hat.
Hoffentlich träume ich heute dasselbe wie gestern, da habe ich nämlich nicht richtig aufgepasst.
Ich rieche heute so blumig frisch unter den Achseln, dass Drogisten alte Deo-Roller an mir reiben, um sie wieder aufzufüllen.
Als über keinen seiner Witze gelacht wurde, merkte der Clown, dass er seine rote Nase im Wagen gelassen hatte.
Wer nur in Rückenlage schnarcht, sollte sich einen Hamster hinten in den Pyjama einnähen.
Die Illusion, keine Macken zu haben, kann man nur als Single aufrechterhalten.