Eigentlich ist es absurd, dass wir uns den Wahlsieg einer bestimmten Partei wünschen müssen, damit unsere Umwelt nicht völlig vor die Hunde geht. Die Erhaltung unserer Lebensgrundlagen müsste doch Konsens sein, jede Partei müsste fast dasselbe strenge Umweltprogramm haben.
Unterschiede dürfte es doch nur in reversiblen Politikbereichen geben: 50 Jahre falsche Sozialpolitik wären übel, aber für die nächsten Generationen behebbar. 50 Jahre falsche Umweltpolitik hinterlassen ewige Schäden.
Es gibt Politiken, die betreffen die derzeitigen Menschen, evtl. noch deren Enkel. Darin kann es Unterschiede geben, auch schlimme, die man bekämpfen muss. Aber darin muss sich die politische Spannbreite erschöpfen. Was die Existenz der Menschheit betrifft, ist unverhandelbar.
Leute wählen sehenden Auges die Umweltkatastrophe, weil sie keine Gendersternchen mögen. Denen muss man nicht nur Prioritäten klar machen, sondern auch, dass Klimaschutz kein linksgerichtetes Projekt ist: Sie müssen es auch genauso von ihren konservativen Parteien einfordern.