Da ich gerade wieder den Unsinn lesen muss, dass „Studierende“ kein geschlechtsneutraler Ersatz für „Studenten und Studentinnen“ sein könne, weil man nur in dem Moment, wo man die Nase in ein Buch stecke, Studierender sei, hier mal ein paar Gegenbeispiele:
Alleinerziehende dürfen sich auch, während die Kinder in der Schule sitzen, so nennen, selbst wenn in diesen Stunden keine Erziehungsarbeit durch die Eltern stattfindet.
Zivildienstleistende nannten sich natürlich auch in ihrer Freizeit so, und nicht nur, während sie Bettpfannen ausleerten. Wenn es irgendwann mal einen Dienst für beide Geschlechter gibt, wird man nicht von „Zivildienstleistern und Zivildienstleisterinnen“ sprechen.
Der Kaninchenzuchtverein hat nicht Vorsitzer und Vorsitzerinnen, sondern Vorsitzende, auch wenn die gerade nicht ihrem Hobby nachgehen.
Handlungsreisende behalten ihre Berufsbezeichnung auch dann, wenn sie gerade mit zwei gebrochenen Beinen im Krankenhaus liegen.