Danksagung

Vor fünf Wochen, am 18. Dezember, starb die Häkeloma mit 99,5 Jahren. Sie ist aber seitdem nicht untätig, wie man an obigem Bild von @frauenfuss sieht, denn sie hat ihr Häkelzeug und ein Schweinchen als Grabbeigabe erhalten.

Per Post, Twitter und Facebook haben wir fast tausend Mitleidsbekundungen erhalten, wofür ich mich an dieser Stelle bedanken möchte, denn der Gedanke, dass andere mit mir um Oma trauern und sie in vielen Herzen weiterlebt, hat mir geholfen.

Als Beispiele, wie kreativ auf Twitter kondoliert und mitgetrauert wurde, verweise ich stellvertretend auf @indivisuell und @sunnymelone77 und @Felicea und @1a_Goldstueck und @timo_he und  @YvonneSim und @nrsss und @Stecki und @Olaf112 und @DerGustaf.

Am 5. April diesen Jahres wäre die Oma hundert geworden. Bis dahin überlege ich mir, wie ich mit der Schweinchenreserve verfahre. Etliche behalte ich für eigene Fotos, aber einige würde ich noch gerne an Globetrotter und kreative Knipser verkaufen, welche die Tradition der Schweinchenfotos aus aller Welt fortsetzen.

Wäre es nach Oma gegangen, hätten wir die Schweinchenproduktion auf eine breitere Basis gestellt, denn sie wollte nie, dass die Schweinerei irgendwann mit ihr endet. Als sie aber in ihrem Handarbeitskreis einmal Schweinehäklerinnen rekrutierte, verkündeten diese nach einer Woche stolz: „Ich habe mein Schwein fertig!“, worauf Oma erwiderte: „Eines? Pro Woche? Ich mache zehn am Tag.“ Womit das Kapitel beendet war. Auch jüngere Häklerinnen versuchten sich an den Schweinchen, aber verloren die Geduld bei den diffizilen Füßchen. Dennoch will ich nicht ausschließen, dass es irgendwann ein Nachfolgeprodukt, das haekelschwein 2.0, geben mag, denn das Endziel der haekelschweinerei ist und bleibt die Weltherrschaft, und die ist noch nicht erreicht.