Photopest nennt sich eine Lichtbild-Diarrhö, die früher in Form langweiliger Diavorträge auftrat und sich heute im übel riechenden Fotobelag privater Homepages äußert:
„Mein Haus, mein Auto, meine Freundin, meine Finca auf Malle, meine Prostata-Operation.“
Um diesem Abbildungswahn einen Riegel vorzuschieben, gibt es die haekelschwein Digitalkamera, die bewusst auf alle schädlichen Ausstattungsmerkmale herkömmlicher Fotoapparate verzichtet. So gibt es weder einen Sucher noch ein Objektiv und folgerichtig auch keinen überflüssigen Bildspeicher.
Alle Aufnahmen bleiben daher lediglich im Gedächtnis des Fotografen haften, wo sie am wenigsten Schaden anrichten. Das soziale Umfeld des Lichtbildners wird diese Schonung zu schätzen wissen.
Idee: Valentin Stoffels